
Rake wurde zurückgesetzt, keine Änderungen im Jahr 2015
Unternehmenssprecher Eric Hollreiser gab nun in einer Pressemitteilung bekannt, dass die ungeliebte Rake-Erhöhung großenteils rückgängig gemacht wurde: „Wir haben die Rake in den meisten Fällen auf den Stand vor dem 3. November 2014 zurückgesetzt und werden auf weitere, geplante Erhöhungen verzichten. Spin & Go Tournament Fees und Änderungen beim Payout derselben, die am 3. November eingeführt wurden, bleiben jedoch. Wir werden die Rake im Jahr 2015 nicht erhöhen, außer in Staaten, wo wir erhöhte Abgaben oder Mehrwertsteuer haben.”

Die Spieler wird es freuen und die ersten Reaktionen aus der Pokercommunity sind dementsprechend positiv.
Ike Haxton, einer der Regulars auf den High Stakes auf PokerStars, begrüßte die Entscheidung: „Es ist großartig. Die Rake-Erhöhung hat dafür gesorgt, dass es für eigentliche Winning Player sehr schwierig wurde die Games zu schlagen. Ich denke diese Entscheidung zeigt, dass PokerStars das Feedback der Spieler ernst nimmt und es wird dazu beitragen das angeschlagene Vertrauen wieder herzustellen.”
Auch Daniel Negreanu zeigte sich erfreut: „Dieser Beschluss ist sehr gut für die Spieler. Es ist unumstritten, dass eine Rake-Erhöhung schlecht für Poker ist.“
Das Ganze kann als sehr wichtiges Signal zur rechten Zeit gewertet werden, da es zeigt, dass für Amaya Poker auch in der Zukunft noch wichtig sein wird. In letzter Zeit schien es nämlich eher so, als wolle man sich in erster Linie auf Casinospiele konzentrieren.
Was sind die Gründe für diese Entscheidung?
Die Gründe für diese Entscheidung liegen auf der Hand. An erster Stelle ist hier ganz klar der sinkende Traffic zu nennen, denn in den letzten sechs Monaten waren die Spielerzahlen auf PokerStars stetig gesunken.
Doch damit nicht genug, der Aufschrei in der Pokercommunity nach der massiven Anhebung des Rakes war besonders unter den Vielspielern riesengroß. Viele machten ihrem Unmut auch in aller Öffentlichkeit Luft und kritisierten das einstige Vorzeigeunternehmen harsch.
So sagte beispielsweise Online-Hardcoregrinder Christopher “Lissi stinkt” Frank in unserem Interview: „Dann will ich noch sagen, dass es eine absolute Frechheit ist was Pokerstars im Moment abzieht und sie ihre Monopolstellung total missbrauchen. Ich denke, dass langfristig viele der aktuellen Änderungen schlecht überlegt sind und ihnen am Ende selbst schaden werden.“
Tatsächlich machte es die Verdopplung des Rakes beim Heads-Up und den Hyper-Turbos nahezu unmöglich Games zu starten.
Die Einführung der Casinospiele und die Kündigung von zahlreichen Team Pros ließ die Sorgen in der Pokerszene immer weiter steigen und führte dazu, dass das Vetrauen der Spieler immer weiter sank.
So kehrte das langjährige Aushängeschild Vicky Coren und auch viele weitere Spieler nach der Einführung der Casinospiele und der Rake-Erhöhung dem Online-Pokerraum den Rücken.
Eine unerfreuliche Meldung folgte auf die nächste und so nahm Amaya Gaming und PokerStars am Ende den unrühmlichen 1. Platz in den größten Ärgernisse des Pokerjahres 2014 ein.
Ein erster Schritt in die richtige Richtung
Nun scheint man beim Marktführer endlich erkannt zu haben, dass es so nicht weitergehen kann und sich im neuen Jahr etwas ändern muss.
Die Rücknahme der Rake-Erhöhung ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, doch es bedarf schon etwas mehr und auch weiteren guten, langfristigen Entscheidungen zum Wohle von Poker und uns Spielern, um unser angeknackstes Vertrauen zurückzugewinnen.
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