
George Danzer
Bracelets: 3
WSOP-Cashes: 13
George Danzer hatte im Vorjahr einen Riesenlauf bei der WSOP und wurde sogar Player of the Year. Damals spielte er praktisch jedes Turnier mit, um endlich das ersehnte Bracelet zu gewinnen, was ihm dann gleich dreimal gelang! Nach einer bis dato mageren SCOOP schaffte George es letzte Nacht bei Event #41, einem $5.200 PLO 6-max, an den Final Table und wurde Vierter für $80.325. Als Weltklasse-Allrounder ist Danzer immer für ein Spitzenergebnis gut, die Frage wird sein, ob er sich ein ähnlich umfangreiches Programm vornimmt wie im Vorjahr.
Formbarometer: 8 von 10
Dominik Nitsche
Bracelets: 3
WSOP-Cashes: 18
Nachdem er sich im vergangenen Jahr zwei Bracelets holte, zeigte Dominik Nitsche auch dieses Jahr eine starke Form. Insgesamt erspielte er Preisgelder von über $400.000 und holte beim Grand Final in Monte Carlo, also bei der Generalprobe für Vegas, zwei hohe Cashes. Als reiner NLHE-Spezialist wird sich Nitsche wieder ins Getümmel der WSOP stürzen – dabei ist ein Sieg immer möglich.
Formbarometer: 7 von 10
Ole Schemion
Bracelets: 0
WSOP-Cashes: 0
Letztes Jahr durfte Ole Schemion erstmals an der WSOP teilnehmen, bestritt aber nur das Main Event, bei dem er leer ausging. Ganz zentral ist daher die Frage, ob Schemion dieses Jahr länger in Vegas sein und mehr Turniere bestreiten wird. Zu den ganz großen Favoriten zählt er allemal – als zweifacher Spieler des Jahres gehört er zu den besten Spielern der Welt und erzielte dieses Jahr schon starke Ergebnisse!
Formbarometer: 8 von 10
Artur Koren
Bracelets: 0
WSOP-Cashes: 5
Aus dem Dunstkreis Ole Schemions kommt Artur Koren, der seinen größten Erfolg bislang bei der EM 2014 in Baden feierte, wo er den NLHE-Titel gewann. 2013 versuchte Koren schon einmal sein Glück bei der WSOP-Braceletjagd, musste sich aber mit 5 kleineren Cashes begnügen. Koren spielt viele Turniere, ist sehr konstant, und kommt dieses Jahr schon auf zehn Cashes. Gut möglich also, dass ihm in Vegas der ganz große Wurf gelingt.
Formbarometer: 8 von 10
Fedor Holz
Bracelets: 0
WSOP-Cashes: 0
Der Shooting Star deutschen Pokerszene ist definitiv Fedor Holz. Seit seinem Sieg bei der WCOOP im vergangenen Herbst ist Holz auch Stammgast bei den großen internationalen Turnieren und konnte dort seinen größten Erfolg schon mehrfach bestätigen. Beim Grand Final schaffte er es bei beiden Super Highroller-Turnieren an den Finaltisch – eine bemerkenswerte Bilanz! Fedor hat bereits angekündigt, dass er so viele Turniere wie möglich spielen will. Damit ist er eines unserer heißesten Eisen im Feuer.
Formbarometer: 9 von 10
Ismael Bojang
Bracelets: 0
WSOP-Cashes: 24
Allein im Vorjahr erzielte Ismail Bojang 8 (!) Cashes bei der WSOP in Vegas, dazu kamen noch 5 weitere bei der WSOP APAC. Damit war er der Spieler mit den meisten Platzierungen im Preisgeld, doch für den ganz großen Wurf – ein Bracelet reichte es bislang noch nicht. Das bisherige Jahr lief für Bojang bisher sehr schlecht. Mit gerade einmal zwei Cashes konnte er nur $10.000 gewinnen.
Formbarometer: 3 von 10
Max Altergott
Bracelets: 0
WSOP-Cashes: 0
Online zählt Max Altergott unter dem Namen „altiFC“ schon seit Jahren zu den erfolgreichsten deutschen No-Limit Hold’em Spielern. Seit letztem Jahr ist er auch regelmäßiger Gast bei Liveturnieren. Allerdings fokusiert sich Altergott dabei auf High Roller Events mit großem Buy-In, und davon gibt es bei der WSOP nicht so viele. Bei diesen war Max aber sehr erfolgreich und so schaffte er es beim EPT Grand Final gleich bei zwei High Roller Events an den Final Table. Allein in den letzten zweieinhalb Monaten konnte er Preisgelder in Höhe von mehr als 1,5 Millionen Dollar erspielen – Die Form stimmt also!
Formbarometer: 9 von 10
Tobi Reinkemeier
Bracelets: 0
WSOP-Cashes: 5
Tobias Reinkemeier führt die deutsche All Time Money List mit Gewinnen von stattlichen 10,4 Millionen Dollar an. Bei der WSOP saß er bisher nur zweimal am Finaltisch, dafür aber beim teuersten Liveturnier aller Zeiten, dem Big One for One Drop, wo er für seinen 5. Platz mehr als zwei Millionen Dollar mit nach Hause nahm. In letzter Zeit ist es etwas ruhiger um Reinkemeier geworden und er spielt nur noch Turniere mit hohem Buy-In. Ein Mann seiner Spielstärke ist aber jederzeit für ein Bracelet gut, zumal er damit seine überaus erfolgreiche Karriere krönen könnte.
Formbarometer: 5 von 10
Martin Finger
Bracelets: 1
WSOP-Cashes: 8
Der einstige Bad Boy der deutschen Pokerszene ist erwachsen geworden, und macht mittlerweile nur noch positive Schlagzeilen am Pokertisch. Martin ist so konstant wie ein Schweizer Uhrwerk und kommt dieses Jahr schon wieder auf 5 Cashes, bei denen er über $820.000 erspielen konnte. Auch ein Bracelet nennt Finger bereits sein Eigen und letztes Jahr kam er bei der WSOP gleich vier mal ins Geld. Mit ihm wird auch dieses Jahr in Vegas wieder zu rechnen sein.
Formbarometer: 8 von 10
Marvin Rettenmaier
Bracelets: 0
WSOP-Cashes: 21
„Mad“ Marvin Rettenmaier ist ebenfalls eine feste Größe im internationalen Turnierzirkus. Mit seinen back-to-back WPT-Titeln hat er einen Eintrag in den Geschichtsbüchern bereits sicher. Trotz unglaublicher 21 Cashes und 4 Final Tables wartet Marvin immer noch auf sein erstes Bracelet. Dieses Jahr lief bei ihm noch nicht viel zusammen, berücksichtigt man jedoch die hohe Anzahl der Turniere, die Marvin spielt, und seine Klasse, dann weiß man, dass ihm ein Bracelet durchaus zuzutrauen ist.
Formbarometer: 2 von 10
Benny Spindler
Bracelets: 0
WSOP-Cashes: 5
Unter Experten gilt Benny Spindler als einer der besten Turnierspieler der Welt. Nachdem er bei einem Deep Run bei der EPT Malta noch sehr unglücklich kurz vor dem Geld mit Aces gegen Queens scheiterte, zeigt seine Formkurve seitdem steil nach oben. Bei der SCOOP 2015 schaffte er es gleich zweimal an den Final Table. Bei Event #4, einem $1,050 No-Limit Hold'em Turbo, wurde er Dritter für $106.700 und letzte Nacht ließ er dann einen 5. Platz für $61.425 beim $5.200 PLO 6-Max folgen. Auch auf den Online High Stakes zählt Benny im Mai zu den großen Gewinnern, und in dieser Form sollte man ihn bei der WSOP definitiv auf dem Zettel haben.
Formbarometer: 9 von 10
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