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Wer sind die November Nine 2015?

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1) Joe McKeehen (USA/Karriere-Preisgeld: $1.995.070) – 63.100.000 Chips

Joe McKeehan

Einen atemberaubenden Lauf legte Joe McKeehen beim diesjährigen Main Event hin. Schon nach Tag 3 lag er auf Rang 2 im Chipcount und einen Tag später war er sogar schon einmal Chipleader.

McKeehen hat trotz seiner erst 24 Jahre sehr viel Live-Erfahrung und schrammte bereits im Vorjahr mit seinem zweiten Platz beim Monster-Stack-Turnier nur knapp am Bracelet vorbei. Insgesamt landete der Profi aus Pennsylvania bei der WSOP schon achtmal im Preisgeld, seinen größten Cash hat er auf jeden Fall schon sicher. Angesichts seiner überlegenen Führung ist er aber der ganz große Favorit auf den Titel!

2) Zvi Stern (Israel/Karriere-Preisgeld: $49.595) – 29.800.000 Chips

Zvi Stern

Im Gegensatz zu Chipleader McKeehen ist der Israeli Zvi Stern ein mehr oder weniger unbeschriebenes Blatt.

2008 cashte er bei der WSOP schon einmal, ansonsten steht nur noch ein 34.Platz beim diesjährigen $25k PCA-Highroller zu Buche. Stern spielt sicher den unkonventionellsten, originellsten und wildesten Stil der November Nine – das macht den 36-Jährigen gefährlich, aber auch angreifbar. Nach Amir Lehavot ist er der zweite Israeli am wichtigsten Finaltisch des Jahres.

3) Neil Blumenfield (USA/Karriere-Preisgeld: $130.468) – 22.000.000 Chips

Neil Blumenfield

Mit 61 Jahren wäre Neil Blumenfield der älteste Teilnehmer der November Nine aller Zeiten, wenn da nicht noch in seiner Nähe Pierre Neuville säße, der mit 72 noch ein Stückchen älter ist (siehe unten). Blumenfield hat durchaus schon einige Live-Erfahrung gesammelt und immerhin vier WSOP-Cashes auf seinem Konto.

Der Mann aus San Francisco flog im Grunde das ganze Turnier unter dem Radar der Beobachter. Bis gestern war er nie besser als auf Platz 20 platziert, aber jetzt steht er unter den November Nine – allerdings trotz seines passablen Stacks als krasser Außenseiter.

4) Pierre Neuville (Belgien/Karriere-Preisgeld: $2.174.186) – 21.075.000 Chips

Pierre Neuville

Und da haben wir ihn auch schon, den ältesten November Niner aller Zeiten mit 72 Jahren. Doch ist er nicht nur der Senior im Feld, sondern auch der Spieler mit dem meisten Preisgeld.

Bisher hat es für den sympathischen Rentner aus Knokke-Heist noch nie für einen Titel gereicht – zweimal schrammte er als Runner-Up hauchdünn an einem Sieg bei der EPT vorbei und auch bei der WSOP musste er sich im Vorjahr beim $5k 6-max hauchdünn auf Platz 2 geschlagen geben. Der ehemalige Brettspielerfinder ist immer nett und freundlich, aber unterschätzen sollte man ihn nicht!

5) Max Steinberg (USA/Karriere-Preisgeld: $1.936.457) – 20.200.000 Chips

Max Steinberg

Keinesfalls ein Unbekannter ist auch Max Steinberg, der als einziger November Niner schon ein Bracelet vorweisen kann. 2012 gewann er ein $1.000-NLHE-Massenturnier, er weiß also durchaus, wie man sich in riesigen Teilnehmerfeldern behauptet.

Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Daniel lernte er vor zehn Jahren zu pokern, schnitt seitdem aber deutlich erfolgreicher als sein Bruder ab. Mit seiner sehr gepflegten Erscheinung fällt er definitiv aus dem Rahmen und hebt sich rein optisch stark von den anderen Spielern ab. Mit seiner Erfahrung ist er neben McKeehen und Neuville einer der drei Favoriten auf den Weltmeistertitel.

6) Thomas Cannuli (USA/Karriere-Preisgeld: $52.325) – 12.250.000 Chips

Thomas Cannuli

Mit 23 Jahren ist Thomas Cannuli nicht nur der jüngste Finalist, sondern auch einer der unbekanntesten. Rund $50.000 hat er bei Pokerturnieren gewonnen, bezeichnet sich selbst aber als Cashgame-Spieler.

Wie Blumenfield nahm man ihn im Turnierverlauf eigentlich kaum wahr, obwohl er schon an Tag 4 als Fünfter aussichtsreich gelegen und sich immer im Vorderfeld gehalten hatte. Im November ist er aber nichts anderes als ein riesiger Außenseiter, dessen Sieg eine absolute Sensation wäre.

7) Joshua Beckley (USA/Karriere-Preisgeld: $219.526) – 11.800.000 Chips

Joshua Beckley

Ein Jahr älter als Cannuli, aber bisher genauso unbekannt, ist Joshua Beckley. Laut eigenen Angaben ist er seit einem Jahr Pokerprofi und schlug sich dabei nicht schlecht. Bei der diesjährigen WSOP landete er immerhin fünfmal im Preisgeld, musste sich dabei aber immer mit vierstelligen Preisgeldern begnügen.

Das ist nun anders, denn eine gute Million hat er schon sicher, was aber nichts daran ändert, dass er zu den absoluten Außenseitern zählt.

8) Patrick Chan (USA/Karriere-Preisgeld: $524.263) – 6.225.000 Chips

Patrick Chan

Nicht unterschätzen sollte man den 26-jährigen Patrick Chan, der als Pokerprofi schon einige gute Resultate erzielt hat. Insgesamt vier WSOP-Cashes stehen für ihn zu Buche, darunter ein 12.Platz beim letztjährigen Millionaire Maker.

Zuletzte spielte er aber vor allem Turniere mit dreistelligen Buy-Ins, grindete also munter vor sich hin. Chan zählt zweifellos zu den erfahreneren Spielern am Tisch, doch sein Stack ist bedrohlich klein. Mit rund 15 Big Blinds kann man einfach keine großen Sprünge machen und muss bald verdoppeln.

9) Francesco Butteroni (Italien/Karriere-Preisgeld: $103.000) – 6.200.000 Chips

Frederico Butteroni

Nach Filippo Candio ist Francesco Butteroni der zweite Italiener unter den November Nine. Wie sein berühmter Landsmann, der mittlerweile seine Pokerkarriere an den Nagel gehängt hat, pflegt er gewonnene Hände überschwänglich – manche würden sagen übertrieben – zu feiern.

Mit einem Sieg bei einem $235 teuren Rio Daily-Turnier, mit dem er gut $30.000 abräumte, holte er sich das notwendige Kapital, um am Main Event teilnehmen zu können, nachdem er zuvor noch €199-Turniere in Rozvadov und Australien gespielt hatte. Jetzt ist er zwar Außenseiter, aber unter den letzten Neun des WSOP Main Event – einfach Wahnsinn!

Die Chipverteilung am Final Table des WSOP Main Event 2015

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Alles Weitere zum WSOP Main Event Das Interview mit dem deutschen Final Table Bubble Boy Alexander Turyansky

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