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Die 20 besten Poker-Momente der letzten 10 Jahre – Plätze 15 bis 11

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Vielleicht ist es abwegig, elf Jahre Poker rund um den Globus – immerhin 4.105 Tage – auf nur zwanzig beste und schlechteste Momente zu kondensieren. Aber warum eigentlich nicht?

Statt dem üblichen Jahresrückblick haben wir uns dieses Jahr dafür entschieden, gleich die ganze Dekade zu betrachten. Ja, elf Jahres ist mehr als eine Dekade aber irgendwie ist das doch egal.

Bitte teilt uns eure Gefühle und Gedanken über den Artikel mit, vielleicht haben wir etwas vergessen oder etwas zu übertrieben dargestellt. Wenn Ihr eher die dunkle Seite bevorzugt, gibt es auch noch unsere 20 schlimmsten Momente.

15. REG wird real

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Phil Gruissem

Man sagt, dass Poker ein Nullsummenspiel ist und dass es für jeden Gewinner eben auch einen Verlierer geben muss. Nüchtern betrachtet ist das auch war.

Was aber der Gewinner mit seinem Geld tut, kann vielfältige Auswirkungen haben und nicht bloß ein neues Luxusautos bedeuten.

Im Poker gibt es eine lange Charity-Tradition, von Jennifer Harmans SPCA über Daniel Negreanus großzügige Spenden für Kinderkrankenhäuser etc.

Die Gründung von REG durch Phil Gruissem, Liv Boeree und Igor Kurganov ist wohl der Höhepunkt der Charity im Poker, da hier die größten Talente einen Prozentsatz ihrer Gewinne möglichst effektiv einsetzen, um Menschen zu helfen.

Das ist ein großer Schritt in der Pokerevolution und das begrüßen wir.

14. Das Erste Big One for One Drop

Mittlerweile finden rund um den Globus Turniere mit riesigen Buy-ins statt und deswegen erscheint ein Event mit 1 Million $ gar nicht mehr so besonders.

Im Jahr 2012 war es aber eine Riesensache, das erste Big One for One Drop von Milliardär Guy Laliberte schlug ein wie eine Bombe.

Esfandiari feiert
Esfandiari beim One Drop

Schon Monate im Voraus überschlug sich die Poker-Community mit Spekulationen darüber, wer nun am Tisch sitzt und wer nicht.

Reiche Geschäftsleute trauten sich, gegen Pros anzutreten und der riesige Preispool wirbelte die All Time Money List gründlich durcheinander.

Antonio Esfandiari gewann das Turnier und mit 18 Millionen $ den größten Preispool der Pokergeschichte. Sam Trickett wurde Zweiter für 10 Millionen $ und Phil Hellmuth wurde Vierter für immerhin 2,6 Millionen.

Es war ein riesiges Spektakel und alle nachfolgenden Turniere konnten es nicht mit dem Original aufnehmen. Dazu kamen auch noch 5,3 Millionen $ an Spendengeld für die One Drop Foundation, die sich um die Trinkwasserversorgung in armen Ländern kümmert.

13. Der Aufstieg der Mid-Level Buy-Ins

In den mittleren bis späteren Nullerjahren waren die die großen Buy-ins ein Trend. Mittlerweile hat sich das Ganze aber umgekehrt und es werden mehr Turniere mit niedrigeren Buy-ins gespielt, die für jede Bankroll geeignet sind.

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Der BOM-Sieger

Das erste Colossus-Turnier der WSOP war das erste Bracelet-Event überhaupt mit einem Buy-in unter 1000 $. Die Garantie betrug 5 Millionen $, 22.372 Spieler kauften sich ein und stellten einen Rekord auf.

Colossus II hatte ebenfalls eine 7 Millionen $ Garantie, genau wie die folgenden Millionaire Maker Events.

Die 888live Series und die Unibet Open Circuit Events brechen nahezu auf jedem Stopp Rekorde.

Die Battle of Malta (BOM) hat bisher in jedem Jahr seit ihren Bestehen den eigenen Teilnehmerrekord gebrochen.

Natürlich gibt es immer noch viele Turniere mit großen Buy-ins und dort spielen auch die großen Namen, das wahre Momentum gehört jedoch mittlerweile wieder den Low-Buy-in-Turnieren.

Jetzt, da China und Indien die Pokerbühne betreten, kann das Ganze nur wachsen. Poker für jedermann ist ein schönes Konzept für die nächsten zehn Jahre.

12. Der rasante Aufstieg der Streamer bei Twitch

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Jason Somerville

Wenn wir gerade von Poker für jedermann sprechen: Es gibt doch nichts Bodenständigeres als einen Typ mit einer Webcam und ein paar Pokertischen auf dem Bildschirm, der aus seinem Keller für Freunde und wissbegierige Novizen streamt.

Genau das hat Twitch.tv bewirkt und die zunehmende Popularität der Pokerstreams zeigt, dass es noch Märkte gibt, die erobert werden können.

Jason Somerville ist der König der Streamer, aber auch Parker "tonkaaaaP" Talbot und Jamie Staples haben mittlerweile eine große Gefolgschaft.

Poker-Schwergewichte wie Lex Veldhuis, Dutch Boyd, Doug Polk, Jeff Gross und Bill Perkins sind ebenfalls auf den Zug aufgesprungen und haben das, was man normalerweise auf den Kanälen sieht, auf ein anderes Level gehoben.

Daneben sind Streams von großen Pokerevents mittlerweile Normalität und bieten den Zuschauern maximale Erreichbarkeit und Nähe.

11. Glückliche Tage an der Rail

Wer in den späten Nullerjahren einen Bürojob hatte, für den bringen zwei Worte unglaubliche Erinnerungen an eine andere Zeit und einen anderen Ort beim Poker zurück.

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"Railheaven"

Für die, die es verpasst haben… naja, es ist schwer zu beschreiben, wie es sich angefühlt hat, an einem Dienstagnachmittag im Full Tilt Client zu railen.

Die epischen Sessions zwischen Tom 'durrrr' Dwan und Viktor 'Isildur1' Blom und dann ultimativ gegen Brian Hastings gegen Ende 2009 waren definitiv der Höhepunkt.

Auch Ivey, Antonius, Sahamies & Hansen und die jungen Wilden wie Phil Galfond, The Dang Brothers, Jungleman und die vielen Accounts von Guy Laliberte brachten eine Menge Spaß.

Wie viel von dem Geld 'echt' war, werden wir wohl niemals wissen. Es war aber unglaublich spannend und es fällt schwer, einzelne Hände oder Situationen herauszusuchen, die der Größe und der Bedeutung dieses Rail-Himmels gerecht werden.



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