
Vier der besten Heads-Up-No-Limit-Spieler der Welt sind die letzte Verteidigungslinie der Menschheit gegen eine über alle Maßen ausgeklügelte und hoch entwickelte künstliche Intelligenz, die sich anschickt, Poker so zu beherrschen, wie die Computer inzwischen Schach beherrschen.
Künstliche Intelligenzen sind inzwischen in vielen Spielen den menschlichen Spielern nicht nur ebenbürtig, sondern nehmen Sie ganz und gar auseinander: Schach, Go, ja sogar das Wissensspiel Jeopardy – die AI ist in all diesen Spielen besser als fast jeder erfahrene Spieler.
Auch beim Poker gilt dies inzwischen, wobei noch nicht klar ist, ob bei einem Spiel mit einer so hohen Glückskomponente die AI inzwischen besser spielt als die menschlichen Gegenspieler, oder nur fast genauso gut.
Dong Kim, Jason Les, Jimmy Chou und Andy McAulay stellen sich der Herausforderung, gegen die AI der Carnegie Mellon University anzutreten. Liberatus heißt die AI und da es beim Poker um Geld geht, wird um 200.000 Dollar gespielt.
Über 20 Tage sollen 120.000 Hände ausgetragen werden, um so mit einer gewissen Sicherheit einen Sieger zu ermitteln.
Entwickelt wurde Liberatus von Tuomas Sandholm und einem Team der Carnegie Mellon University. Das gleiche Team entwickelte auch die AI Claudico, welche 2015 knapp gegen vier Pokerspieler verlor.
Damals schlugen Doug Polk, Jason Les, Dong Kim und Bjon Li die Maschine mit einer minimalen Marge von 0,5 Prozent. Die Universität wertet dies als unentschieden. Nach 20 Monaten Entwicklung erwartet Sandholm jetzt bessere Resultate seiner AI. Bereits am 11. Januar begannen die Matches und Ende des Monats werden wir wissen, wie gut oder schlecht die vier Heads-Up-Profis gegen die AI abgeschnitten haben.
Dieses Video erklärt das Match:
Besuch www.pokerzeit.com